Sirius - Schule für Astrologie - Über Astrologie

Über Astrologie

„Astrologie ist, wie die wörtliche Übersetzung der griechischen Wortstämme zeigt (astron = Stern, logos = Geist), im Gegensatz zur Astronomie (nomos, also der Lehre von in den Sternen wirkenden Naturgesetzen) die Lehre von dem in den Sternen wirkenden geistigen Sinn… Es herrscht die Überzeugung, dass die Zeit nicht gleich, sondern qualitativ verschieden ist; man muss wissen, welche Zeit für welche Handlungen günstig ist, um eben diese Handlungen erfolgreich durchzuführen, … ja, man muss wissen, wann, also im voraus, dieser Zeitraum oder Zeitpunkt eintreten wird.“

(Lexikon der Astrologie, Herder Verlag 1997, Seite 26 ff.)


Viele Menschen begegnen der Astrologie mit Vorurteilen, weil sie nur ihre dümmliche Zerrform aus den Medien kennen. Da werden Verallgemeinerungen und astrologische „Fake News“ verbreitet, die Astrologie dient der Unterhaltung und hat nichts mit der alten Weisheitslehre gemeinsam. Es werden „Beratungen“ im Fernsehen und Radio mit teilweise peinlichen und unverantwortlichen Prognosen und Ratschlägen gesendet. Von alldem distanziere ich mich ausdrücklich. Meine Beratungen basieren auf solidem Fachwissen, vierzig Jahren Erfahrung als Astrologin und verlaufen persönlich und diskret.

Ich beschäftige mich mit der abendländischen Astrologie. Das ist eine Sonnen-Astrologie im Gegensatz z.B. zur Mond-Astrologie Indiens. Das heißt, alle Symbole des Horoskops beziehen sich auf die scheinbare Bewegung der Sonne um die Erde. Darüber hinaus gibt es noch viele andere Richtungen, wie z.B. die chinesische Astrologie oder die Astrologie der Indianer. Die astrologischen Systeme anderer Kulturen folgen völlig anderen Regeln und Ordnungen, man kann die einzelnen Richtungen nicht untereinander vermischen. Jedes System ist in sich abgeschlossen. Man vergleicht Astrologie oft mit einer Fremdsprache. Bleibt man bei diesem Vergleich, gleicht jedes astrologische System einer anderen Sprache.

Man unterscheidet zwei große Bereiche innerhalb der Astrologie:

1. Die Mundanastrologie

Die Mundanastrologie beschäftigt sich im Gegensatz zur Individualastrologie nicht mit einzelnen Menschen, sondern mit Ländern, Völkern, Städten, Politik, Wirtschaft, Wetter, Krieg und Frieden. In diesen Bereich fallen die Horoskope für Staatsgründungen, Unglücksfälle, Parlamentswahlen oder Vertragsabschlüsse. Die Finanz- und Börsenastrologie ist ein Teilgebiet der Mundanastrologie. Die Mundanastrologie ist die ältere, die ursprüngliche Form von Astrologie. Frühere Kulturen beschäftigten sich nicht mit dem Schicksal einzelner Menschen, sondern nur mit Themen, die für das ganze Volk interessant waren.

2. Die Individualastrologie

Hier geht es um den einzelnen Menschen: um sein Geburtshoroskop, um die verschiedenen Prognosemethoden, um Beziehungsastrologie. Das älteste überlieferte Horoskop eines Menschen stammt aus der Zeit von ca. 200 v. Chr.

Das Geburtshoroskop wird als Landkarte der Seele gesehen. Moderne Astrologie verwendet bei den Interpretationen des Horoskops vieles aus den Theorien C. G. Jungs. Innerhalb der Individualastrologie gibt es verschiedene Richtungen:
  • Psychologische Astrologie:
    Das Horoskop symbolisiert das Zusammenspiel verschiedener seelischer Energien: das Temperament, die Einstellung zu Familie, Beruf, Partnerschaft, Wünsche, Ängste, Begabungen, Schattenseiten, etc. Die Freiheit der Entscheidung und des Willens ist ein wichtiges Grundprinzip.
  • Traditionelle (klassische) Astrologie:
    Sie arbeitet mit den überlieferten Deutungsregeln, die viel komplexer waren als jene der modernen psychologischen Astrologie. Sie ist fatalistischer ausgerichtet als die psychologische Astrologie.
  • Karmische Astrologie:
    Aus verschiedenen Horoskopsymbolen wird auf karmische Vergangenheit geschlossen. Ihre Aussagen sind naturgemäß schwer zu überprüfen.
  • Medizinische Astrologie:
    Die psychischen Hintergründe von Krankheiten werden festgestellt. Es gibt auch Diagnosen und Therapien (vor allem mit homöopathischen Arzneien und Bachblüten) auf der Grundlage von Horoskopen. Das ist ohne ärztliche Begleitung abzulehnen.